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Задание 4. ЕГЭ-2014 - Задание A18: все задания

1. Задание#T25373

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Johannes Gutenberg

Im Jahr 1450 wurde in Straßburg eine Bibel verkauft. Sie kostete 60 Gulden – soviel wie ein kleiner Bauernhof. Dies war jedoch keineswegs ein Höchstpreis. Man zahlte damals bis zu 100 oder sogar 120 Gulden für ein Buch; man tauschte Bücher gegen Häuser und Land; man befestigte sie mit Ketten an schweren Tischen, denn Bücher waren seltene Kostbarkeiten, oft kostbarer als Silber und Gold. Kein Wunder: die Kanzleien der Fürsten und Städte, die neuen Schulen und Universitäten, die Kirchen und Klöster – die ganze gebildete Welt hungerte nach Büchern.

Heute noch leben wir im Zeitalter des gedruckten Wortes. Dieses Zeitalter begann vor mehr als 500 Jahren mit der Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg.

Über Gutenbergs Leben wissen wir wenig. Man nimmt an, dass er einige Jahre vor 1400 in Mainz geboren wurde.

Was war das Neue an Gutenbergs Erfindung? Die Kunst Bilder oder Wörter in Münzen, ja sogar auf Papier oder Pergament zu drucken, kannte man schon vor Gutenberg. Im 11. Jahrhundert gab es in China bereits Druckereien; um 1400, zur Zeit der Kindheit Gutenbergs also, auch in Korea. Das Neue und Entscheidende an Gutenbergs Verfahren war, dass er die Buchstaben einzeln goss. Zu diesem Zweck hatte er ein besonderes Gerät erfunden. Nach vielen Versuchen fand er für den Guss die geeignete Legierung aus Blei, Zink und anderen Metallen. Jeder gegossene Buchstabe befand sich auf dem Ende eines Stäbchens. Diese Stäbchen, „Lettern“ genannt, wurden zu Wörtern zusammengesetzt, diese wiederum zu Zeilen und Seiten. Den Letternblock für eine Seite spannte Gutenberg in einen Rahmen, bestrich ihn dann mit schwarzer Farbe und konnte schließlich mit Hilfe einer „Presse“ den „Schriftsatz“ auf Papier oder Pergament drucken.

Am 3. Februar 1468 starb Gutenberg. Aber er hatte es noch erlebt, dass seine Erfindung sich über die Welt auszubreiten begann, dass man nicht nur in Mainz, sondern auch in Straßburg und Köln, in Rom, Barcelona und Pilsen Bücher druckte. Sieben Jahre nach Gutenbergs Tod arbeiteten deutsche Drucker in Utrecht, Brügge und Pans, in Venedig, Florenz und Neapel, in Budapest und Krakau, in Valencia. Im Jahr 1500 gab es in 260 Städten Europas 1120 Druckereien, in denen insgesamt schon mehr als zehn Millionen Bücher hergestellt worden waren. Dennoch: Verglichen mit unseren heutigen Möglichkeiten war die alte Drucktechnik noch sehr langsam. Erst 1810 gelang die erste bedeutende Verbesserung, der Druck mit einem sich drehenden Zylinder. 1814 arbeitete die erste dieser „Schnellpressen“ bei der Londoner „Times“. Jetzt war es möglich, billige Tageszeitungen zu drucken, wie wir sie heute kennen.

Die nächsten Schritte waren die Rotationsmaschine mit mehreren rotierenden Zylindern (1863) und eine Setzmaschine (1886), mit der man wie auf einer Schreibmaschine schreiben konnte. In jüngster Zeit haben Computer und Lasertechnik die Druckkunst weiter revolutioniert. Die Erfindung der Buchdruckerkunst ist das größte Ereignis der Weltgeschichte.

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Johann Gutenberg …
  1. brachte nichts Neues in die Drucktechnik seiner Zeit.
  2. eröffnete die erste Druckerei in der Welt.
  3. hatte ein neues Gerät für den Buchdruck erfunden.
  4. druckte mit Hilfe seines Geräts die erste Zeitung.
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2. Задание#T25344

Прочитайте текст и выполните задание.

Unser Bücherbus

Endlich taucht der orangenfarbene Bus in der Ferne auf. Wie gewohnt rollt er durch die Siedlung auf den großen Platz neben den Sportanlagen und parkt dort. Die hydraulische Tür öffnet sich. Schon steigen die ersten „Kunden“ ein. Manfred Böhnert, der den Bus fährt, und seine Kollegin Karen Eichler haben gerade ihren Platz im Bus genommen. Hier sind bereits Kinder und Erwachsene fleißig beim Auswählen. Neues Lesefutter wird gesucht, das für vier Wochen reichen muss. Erst dann kommt der orange Buchtransporter wieder.

Der Bus verkehrt streng nach Fahrplan. Zu festgelegten Terminen und Uhrzeiten hält er immer an denselben 88 Plätzen. Zuverlässig und vertraut seit 30 Jahren. So lange gibt es den „Bücherbus“ im Märkischen Kreis (Nordrhein-Westfalen) schon. Und niemand will auf ihn verzichten. „Das ist doch praktisch“, erklärt Schüler Fabian den Wert der Fahrbücherei, „da brauche ich nicht in die Stadt zu fahren. Der Bus kommt hierher, wo ich in der Nähe wohne“. Die meisten Leser sind Kinder und Jugendliche. Entsprechend groß ist das Angebot für die jungen Leser an Büchern, Zeitschriften, Hörbüchern, Videos und Computerprogrammen. „Wir haben hier 4 500 „Medien“, also Titel, an Bord“, sagt Manfred Böhnert. „Und was wir hier nicht haben, können wir beim nächsten Mal aus der Kreisbibliothek mitbringen, dort gibt es 52 000 „Medieneinheiten“ im Angebot. Was auch hier nicht zu bekommen ist, wird über den „Auswärtigen Leihverkehr“ beschafft“, ergänzt Karen Eichler. Dennoch – Engpässe sind nicht zu vermeiden. Die Harry-Potter-Welle schwappte auch bis in den Bücherbus. Elf Vorstellungen gibt es, die vier vorhandenen Bände sind schon lange ausgebucht. Da muss man Geduld haben, denn es kann Monate dauern, bis man ein so begehrtes Buch in Händen hält. Sachbücher, Tierbücher und Magazine sind weitere Kategorien, die bei den jungen Lesern oft gefragt sind. Das bestätigen auch Friederike und Jessica, deren Hobby – natürlich – Lesen ist. Jessica sucht die Bücher für ihren sechsjährigen Bruder mit aus. Sarah reserviert sich gerne Witzebücher. Sie kommt seit 1998 regelmäßig in den Bus. Johannes steht mehr auf Detektivgeschichten und spannende Krimis. „Oft werden die Kinder und Jugendlichen von ihren Eltern aufmerksam gemacht oder gleich mitgebracht“, stellte man in der Fahrbibliothek fest.

„Auch die erwachsenen Leser fragen natürlich Bestseller“, sagt Manfred Bönehrt, der sich über jeden Besucher freut. Gelesen wird immer. Und die Leselust gibt es in den elf Jahren, in denen er mit dem Bus unterwegs ist, immer noch.

Rollende Büchereien gibt es in erstaunlich vielen Orten Deutschlands, verrät ein Blick ins Internet. Mit ihnen erreicht man auch die Menschen in kleinen Orten, die nicht bis zu einer „stationären“ Bibliothek fahren können. Weil heute viel gespart wird, musste auch der Märkische Kreis vor sechs Jahren auf einen von zwei Bücherbussen verzichten. Aber der verbliebene Bus ist von den Benutzern heiß und innig geliebt. Die Besatzung des Busses hat für jeden Leser ein freundliches Wort übrig. Vielleicht sorgt auch dieses persönliche Verhältnis für die Erfolgsgeschichte des mobilen Lesetreffs. Denn die Bilanz dieses Bücherbusses kann sich sehen lassen: Jährlich werden etwa 83 000 Einheiten von ungefähr 2 200 Lesern ausgeliehen.

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Warum gefällt die rollende Bücherei den Lesern?
  1. Sie hat 52 000 Medieneinheiten im Angebot.
  2. Sie hat 4 500 Büchereinheiten im Angebot.
  3. Sie kommt immer an demselben Tag.
  4. Sie kommt gerade zum Wohnort der Leser.
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3. Задание#T15219

Прочитайте текст и выполните задание.

Ein Museum ohne Besucher

Es gibt ein Museum, das gibt es gar nicht. Es steht in Hagen in Westfalen, doch Besucher können nicht hineingehen. Wie bitte? Das Museum besitzt über 500 Kunstwerke, aber kein Mensch kennt die Künstler. Glaubt ihr das? Dort gibt es auch ein Eiscafé, aber Eis und Kaffee kann man dort nicht bekommen. Ist es wirklich so? Ja, die Geschichte ist wahr. Hermann Hackstein, Kunstlehrer in Hagen, sammelt seit vielen Jahren Kunstwerke, die Schüler gemacht haben. „Ich wollte nicht, dass man die vielen Bilder und Objekte wegwirft“, erzählt er. „Die Arbeiten aus dem Kunstunterricht zeigen genau, wie Schüler ihre Umwelt sehen“. Darum gründete er vor zwei Jahren das ´Deutsche Museum für Schulkunst´.

Die Stadt Hagen fand Hacksteins Idee gut. Doch sie hatte nur einen kleinen Raum in einer alten Villa. Den durfte der Kunstlehrer benutzen. Oben unter dem Dach sind nun das Büro und der Lagerraum des Museums. Große Ölbilder und Figuren aus Holz stehen an der Wand. In einem Regal liegen Fotos, Collagen und andere Objekte. Räume für Ausstellungen gibt es nicht. Das Museum ist einmalig in Europa. Die schönsten Stücke der Sammlung sind ein Eiscafé, eine Modeboutique und ein HIFIStudio. Es sind Fantasie Modelle aus Pappkarton. Schüler haben die Mini-Geschäfte gebaut – mit allem, was dazu gehört. In dem Eiscafé steht eine Musikbox. Sie sieht genauso wie ihr großes Vorbild. An der Wand hängt eine kleine Uhr. Sie ist aus dem Deckel einer Flasche gemacht. Viele Einzelheiten erkennt man erst, wenn man genau hinschaut.

Schüler aus Dortmund überlegten zum Beispiel. Wie kann man Madonna oder die Pet Shop Boys´ einpacken? Sie machten neue Hüllen für die Schallplatten ihrer Lieblingsstars. Jetzt hat Lehrer Hackstein die Arbeiten in seinem Museum. Das größte Bild in Hagener Villa kommt aus einer Hamburger Schule. Es ist zwei Meter groß und vier Meter breit. Viel Platz hat der Museumsdirektor ohne Haus nicht mehr für solche „Riesen“. Schon jetzt kann man sich in dem kleinen Dachzimmer kaum noch bewegen. Doch täglich kommen neue Arbeiten. Manchmal sucht der Kunstlehrer aus Hagen auch Werke zu bestimmten Themen. Gerade jetzt sammelt er Bilder und Objekte zum Thema „Schüler gestalten die Umwelt“.

Wie zeigt ein Museum ohne Räume seine Schätze? Im Moment organisiert Hackstein Wander- Ausstellungen. Doch bald soll es ein richtiges Museum geben. „In zwei Jahren haben wir Ausstellungsräume. Da können dann die Besucher unsere Sammlung sehen“, hofft Hermann Hackstein.

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Was machen zurzeit die Schüler aus Dortmund im Kunstunterricht?
  1. große Ölbilder
  2. Schalplattenhüllen
  3. Collagen
  4. Figuren aus Holz
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